Aufwandsentschädigung für die Freiwillige Feuerwehr

In der MFN-Info 4/2020 hatten wir geschrieben:

„Wir werden erneut versuchen, die Regelung zur Aufwandsvergütung zu verbessern. Wer häufig zu Einsätzen ausrückt, soll dafür auch eine finanzielle Anerkennung erhalten. 2016 wurde das von Bürgermeister und Wehrleitung abgelehnt.“

Herr Marco Pütz, stellvertretender Wehrleiter, weist daraufhin, dass diese Darstellung nicht korrekt sei. Das ist deshalb richtig, weil wir in diesem Flyer die uns wichtigen Anliegen nur in kurzer und knapper Darstellung unterbringen konnten.

Deshalb hier in ausführlicher Form der komplette Sachverhalt:

  • Selbstverständlich ist Allen bewusst, wie sehr wir auf die Freiwillige Feuerwehr angewiesen sind. Das gilt auch für die Mitglieder, die nicht oder nur selten an Einsätzen teilnehmen können. Die gesamte Feuerwehr ist ein wichtiger Kern in allen Nideggener Ortsteilen.
  • Erkennbar ist aber auch, dass die Last der Einsätze aus verschiedenen Gründen auf relativ wenigen Schultern liegt. So entstand unsere Idee einen Anreiz durch eine zusätzliche, Einsatz bezogene Verbesserung der Aufwandsvergütung zu setzen.
  • In mehrfacher telefonischer Abstimmung zwischen mir und dem Wehrleiter, Karl-Heinz Latz, wurde diese Idee konkretisiert. Er hat in dieser Phase nie darauf hingewiesen, dass er diese Idee nicht unterstützen würde.
  • Für den Haupt- und Finanzausschuss am 30.08.16 legten wir einen Antrag vor, dazu als Anlage einen Satzungsentwurf .
  • In der Beschlussvorlage lehnte die Verwaltung unseren Antrag mit einer umfangreichen Darstellung ab, die der anwesende Wehrleiter unterstützte.
  • Als Ergebnis der Beratung änderte der Bürgermeister den Beschlussvorschlag der Verwaltung wie folgt ab:
    „Die Verwaltung wird beauftragt in Zusammenarbeit mit der Wehrleitung eine neue Regelung der Aufwandsentschädigung zu prüfen und zu erarbeiten und dem Haupt- und Finanzausschuss zur Beratung vorzulegen.
    Darüber hinaus ist ein vertretbarer Aufwand im Haushalt 2017 einzuplanen.“
  • Dieser Beschluss wurde ohne Gegenstimmen angenommen.
  • Eine Vorlage einer geänderten Entschädigungssatzung an den Ausschuss erfolgte nicht. Statt dessen informierte der Bürgermeister, dass mit Wehrleitung und Löschgruppen abgestimmte Sachleistungen an die Feuerwehr erfolgen.  Nach Auskunft von Herrn Pütz hatten sich alle Löschgruppen gegen eine Einsatz bezogene Verbesserung der Aufwandsvergütung ausgesprochen.

Leistung soll sich lohnen. Deshalb werden wir erneut eine Verbesserung für die Leistungserbringer versuchen.

Erwin Fritsch, 30.08.20