Wenn grüne Träume auf die Realität treffen wird es zumindest komisch. So auch in der letzten Nideggener Ratssitzung.
Weil der Aachener Verkehrsverbund im Januar seine Tarife erhöhen muss, wollten die Nideggener Grünen, dass der Vertreter der Stadt im Beirat dagegen stimmt. Die Begründung für die Erhöhung interessierte dabei nicht. Sollen untertarifliche Löhne bezahlt oder die Kommunen stärker belastet werden? Uninteressant!
Es gilt das Grüne Mantra: Vorrang für den öffentlichen Nahverkehr.
Nideggen braucht einen neuen Traktor für den Bauhof der auch im Winterdienst eingesetzt werden soll. Die Grünen konnten nicht zustimmen. Sie verlangen einen alternativen Antrieb. Dass solche Fahrzeuge nicht auf dem Markt sind und damit die Beschaffung nicht ausgeschrieben werden kann – uninteressant!
Es gilt das Grüne Mantra: Ende Verbrennungsmotoren.
In beiden Fällen entstand kein Schaden. Die Grünen sind in Nideggen in der Minderheit, die Mehrheit folgte der Vernunft!
Dass das kleine Nideggen sich erfolgreich gegen den Welt-Klimawandel stemmen kann, darf man*frau ja nicht bestreiten.
Was in Nideggen noch eine Grüne Lach- und Sachgeschichte ist nimmt bei den Berliner Koalitionsverhandlungen ernsthafte Ausmaße an. Ich kann der Ampelkoalition nur wünschen, dass sie die volle Legislaturperiode durchhält, damit ihre Parteien eine Chance erhalten auszubaden, was sie im ersten Jahr angerichtet haben – und vielleicht daraus lernen!
Erwin Fritsch, 28.10.21