CDU-Schmuck: Fremde Federn

Herr Manfred Hurtz macht seine Aufgaben als Ortsvorsteher in Berg/Thuir wirklich nicht schlecht. Dafür kann man ihm danken. Man muss ihn aber nicht mit fremden Federn schmücken. Das hat er nicht nötig.

Die CDU tut es. Sie schreibt ihm auf ihrer Web-Site das Verdienst zu, erfolgreich das schnelle Internet für Berg realisiert zu haben:
Der Ortsvorsteher von Berg, Manfred Hurtz, ist seit langem mit der Telekom im Gespräch, um schnelles Internet für Berg zu bekommen. Dies hat nun zum Erfolg geführt und ist für alle, die mitmachen, auch noch kostenlos. Vielen Dank für Deinen Einsatz, Manfred.“

Richtig ist:
Erst die gemeinsame Initiative der Kreise Düren und Euskirchen brachte die flächendeckende Verbesserung der Internetverbindung in Schwung. Leider kam es dabei zu Verzögerungen durch Änderungen der Förderrichtlinien und dem Versuch einiger Unternehmen, die Ausschreibung zu unterlaufen. Man kann in der Vorlage zur Sitzung am 12.11.19 nachlesen:
Die Telekom baut ihren Anteil nach Telefon-Vorwahl-Bereichen aus. Weder Bürgermeister noch Ortsvorsteher konnten diese Planung beeinflussen.

Die CDU sollte ihren Dank an die beiden Landräte Spelthahn (CDU) und Rosenke (nicht mehr CDU, weil ausgetreten) richten.

Erwin Fritsch, 26.07.20

Zusatz

Herr Hurtz hat mich gestern  angerufen und mir ausführlich erklärt, was er in den letzten Jahren unternommen hat. Das ändert aber nichts daran, dass es zu dem jetzigen Ausbau auch ohne diese Bemühungen gekommen wäre. Er wurde einfach durch die Entwicklung, die sich aus der gemeinsamen Initiative der beiden Landkreise ergab überholt.
Einvernehmliches Ergebnis des Telefonates: Ich kann den Kommentar unverändert lassen.

Erwin Fritsch, 29.07.20